So leben unsere Pferde

Unsere Pferde sind nicht in Boxen eingesperrt, so dass sie sich immer frei bewegen können. Dadurch können sie ihrem Bewegungsdrang nachkommen und in einer festen Herde mit sozialen Bindungen leben. Pferde, die so gehalten werden, haben eine deutlich höhere Lebenserwartung als die Kollegen im Stall und sind viel ausgeglichener und ruhiger im Umgang.

Wir haben zeitgesteuerte Futterraufen, so dass die Raufutterfütterung ebenfalls gemeinsam stattfinden kann. Damit können wir die Fütterungen über den ganzen Tag verteilen, so dass keine langen Fresspausen entstehen. In jeder Box steht ein kleiner Bigbag, in dem immer frisches Stroh zum knabbern ist.
 

In der therapiefreien Zeit dürfen die Pferde in die Reithalle.  Sie halten sich dort sehr gerne auf, zum gemeinsamen Entspannen, Toben und auch zum Schlafen. Dort fühlen sie sich sicher  und haben genügend Platz.  Mindestens ein Pferd schläft nicht und hält Wache, um bei Gefahr die anderen schnell warnen zu können.
Da die Pferde zum Teil in der Reithalle leben kennen sie die Geräusche in der Halle und sind in der Therapie entspannter, z.B. bei Regen.

Wenn die Wiesen trocken genug sind, dürfen die Pferde außerhalb der Therapiezeit auf die Wiese.  Mittags und abends wird ein mobiler Zaun umgesteckt, so dass die Pferde langes Gras zum Essen haben. Die Pferde haben immer freien Zugang zur Reithalle und dem Stall, damit sie sich vor Sonne, Insekten oder Regen schützen können.

Die Pferde raufen und toben gerne zusammen. So können sie überschüssige Energie loswerden und entspannt und ruhig in der Therapie arbeiten. 

Steht die Wiese nicht zur Verfügung, rennen die Pferde im Spiel über den Reitplatz, auf den Paddock oder in die Reithalle. Sie trainieren ihre Kondition, Muskelkraft und Gleichgewicht besser, als wir Menschen es mit ihnen machen könnten.

Spielen im Matsch ist lustig. Zuschauer sind immer erwünscht.
Pferde wälzen sich auch gerne im Matsch. 

Soziale Fellpflege ist sehr wichtig. Pferde beruhigen sich mit Fellkraulen gegenseitig.  Sie kratzen sich auch gerne gegenseitig die Stellen, die jucken, wo sie selber nicht drankommen.

Pferde haben schonmal lustige Einfälle.
Hier springt Nobel über unseren Hund Sammy. Sammy ist dabei unverletzt geblieben.


Pferde sind neugierig. Zunächst war der Schneemann für Windy gruselig. Er hat ihn erstmal von weitem beobachten, ist dann langsam näher gegangen und hat vorsichtig an der Möhre geschnuppert. Zum Schluss ist Windy der Versuchung erlegen, die leckere Möhre zu stibitzen. 

Freiarbeit.
Um die Pferde gesund zu halten, laufen die Pferde möglichst 3-4 Mal in der Woche gemeinsam in der Freiarbeit. So kann man sehen, ob es einem der Pferde nicht gut geht. Sie trainieren ihre Kondition und die Aufmerksamkeit gegenüber dem Menschen. Die Kommunikation zwischen Mensch und Pferd findet durch kleine Signale statt.

Lassen Sie ihren Hund besser nicht auf unsere Wiese laufen. Viele unserer Pferde jagen Hunde und versuchen sie zu treten. Pferde als potentielle Beutetiere und passen gut auf, dass ihnen kein  Raubtier zu nahe kommt.